Die Imkerei |
So fing es an
Durch Funde weiß man, dass die Bienenhaltung in Tonröhren schon vor über 6000 Jahren von den Ägyptern betrieben wurde. Später entwickelten sich auch Bienenrassen, die sich dem nördlichen Klima Europas anpassten.
Vor etwa 1000 Jahren entwickelte sich in Europa die Zeidlerwirtschaft, die bis ins 18. Jahrhundert andauerte. Wir verstehen darunter die Pflege und Nutzung der Bienen, die in Höhlungen von Waldbäumen leben.
Das Bild aus der historischen Waldimkerei zeigt am rechten Baum einen Zeidler beim Öffnen eines mit Bienen besetzten Hohlraumes mit Hilfe eines Zeidlerbeiles.
Am linken Baum wird ein Bienenvolk abgeerntet.
Die dabei verwendeten Werkzeuge und Hilfsmittel sind im Bild verteilt.
Der obere Mittelteil zeigt die Nächste Entwicklungsstufe, eine aus dem Baum geschnittene Klotzbeute.
Die Waldimkerei
Sie begann mit der Nutzung von Honig und Wachs von zunächst herrenlosen Bienenvölkern, vor allem aus Baumhöhlen. Später vergaben die Waldbesitzer (Adel, Klöster, Reichsstädte) Lehen an die Bienennutzer. Weitere Unterkünfte für Volker schaffte man durch planvolles Aushöhlen vom Bäumen.
Wegen der hohen Wertschätzung des geernteten Honigs und Bienenwachses erlangte der Berufsstand der Waldimker (Zeidler) zwischen den 10. und 17. Jahrhundert Ansehen, Rechte und eine eigene Zunftordnung.
Die immer stärkere forstwirtschaftliche Nutzung der Wälder verdrängte die Waldbienenhaltung. Die hohlen Baumstämme, sogenannte Klotzbeuten, stellte man am Haus in Bienengärten auf.
Die Korbimkerei
Die Korbimkerei ist die zweite Entwicklungslinie. Bereits vor 1.5000 - 2.000 lassen sich für den norddeutschen Raum aus Zweigen geflochtene, mit Lehm abgedichtete Bienenbehausungen nachweisen. |
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Sie haben ihren Ursprung wohl im bäuerlichen Bereich, wo nach und nach immer perfektere Stroh und Rutenkörbe als Bienenwohnungen kunstvoll geflochten wurden. |
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www.bienenlehrpfad.at |