Bienen- & Imkerlexikon


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A
Abdomen: lat. Bauch, Unterleib; der Hinterleib bei Insekten
Ableger:

Vom Imker zusammengestelltes, neues Jungvolk

Absperrgitter: 

Es lässt nur die Arbeiterinnen in den Honigraum. So bleibt dieser frei von Brut.

Abstandskegel: 

verhindern das Zerdrücken von Bienen zwischen Rähmchen und Kastenwand.

Abstandsstifte: 

halten die Rähmchen im richtigen Abstand zueinander.

Altvolk: Wirtschaftsvolk mit mehrjähriger Königin
Ambrosia: Diverse Bedeutungen: 
a.) Bienenwabe als Reiseproviant (Altertum) 
b.) Speise der Götter, bestehend aus Nektar und "Ambrosia" (ambra = Wohlgeruch; syos Speise der Engel)
Ammenbiene: Ein Mitglied der Arbeitsgruppe, die darauf spezialisiert ist, für die Brut zu sorgen sowie weitere Aufgaben auszuführen, die im zentralen Brutnestbereich eines Bienenstocks anfallen. Normalerweise eine der jüngeren Arbeiterbienen eines Honigbienenvolkes.
Anflugbrett: 

Start- und Landefeld der Flugbienen.

Apis melifera:  Heimische Honigbiene, mittlerweile auf allen Kontinenten verbreitet
Apitherapie: Verwendung von Bienenprodukten zur Vorbeugung, Linderung und Heilung von Krankheiten bei Mensch und Tier
Arbeiterin:

Sie ist die fleißigste Biene. Sie hat verkümmerte Eierstöcke und ist deshalb unfruchtbar. Ihre Aufgaben im Leben bestehen aus dem Füttern der Jungen, dem Bauen am Stock, dem Bewachen und dem Sammeln.

Atemöffnungen: 

befinden sich an den Seiten des Hinterleibes.

B

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Bannwabe: 

Brut, die einen Schwarm an seinen neuen Kasten bannt.

Bautraube: aneinander hängende, Wachs produzierende Bienen
Belegstelle: Aufstellplatz von unbegatteten Königinnen in Begattungskästchen zur Reinpaarung. Meist Inseln oder Hochgebirgslagen ohne unkontrollierten Drohnenflug
Belegstelle: Kleinstvölkchen mit junger Königin; wird nach der Begattung aufgelöst oder umlogiert
Bestäubung: 

Während die Arbeiterinnen Nektar und Pollen sammeln, bleiben Pollen an ihr hängen, womit sie andere Blüten bestäubt.

Bestiften: Die Eiablage der Königin
Beute: 

Bienenkasten

Bienenkrankheit Nr.1: 

Varroatose 

Bienenprodukte: Honig, Bienenwachs, Pollen, Propolis, Bienengift, Weiselfuttersaft (Gelee Royale)
Bienentränke: Wasserstelle für Bienen
Bienenweide: Bezeichnet die Gesamtheit aller Pflanzen, von denen Bienen ihre Nahrung beziehen
Bienenstock: Der Stock ist das Zuhause der Bienen. Diese leben in dicht nebeneinanderhängenden Waben, die in einige tausend Sechsecke unterteilt sind. Gebaut wird der Stock von den Arbeiterinnen aus Wachs
Bienenvolk: Das Bienenvolk besteht aus drei Bienenwesen. Eine Königin,
25-40000 Arbeiterinnen im Sommer
5-15000 Arbeiterinnen im Winter
Mehrere hundert Drohnen vom Frühjahr bis Spätsommer
Bienenwolf: Grabwespenart, die sich auf Bienen als Jagdbeute spezialisiert hat.
Blütenpollen: Der Blütenpollen der Pflanzen entspricht den Samenzellen der Tiere. Sie werden in den Staubbeuteln der Pflanze hergestellt und müssen auf die Narben der Blüte gelangen, wenn diese befruchtet werden soll. Blütenpollen sind verantwortlich für den Heuschnupfen. Je nach Heuschnupfenart kann man allergisch auf die verschiedensten Pollen allergisch reagieren. Mit Hilfe der im Blütenhonig vorkommenden Pollen kann man eine Desensibilisierung gegen den Heuschnupfen erreichen. Die Bienen sammeln den Pollen für ihre Brut. Sie brauchen in einem Jahr 30-40 kg Pollen. Pollen enthalten die meisten der für die menschliche Ernährung erforderlichen Eiweiße.
Blütenstetigkeit: 

Die Biene befliegt eine Blütenart solange, bis diese verblüht ist und sichert so deren Bestäubung.

Buckelbrut: Drohnenbrut in Arbeiterinnenzellen durch defekte Königin oder eierlegenden Arbeiterinnen
Brut: Sammelbezeichnung für die Gesamtheit der unreifen Mitglieder (Jugendstadien) eines Bienenvolkes, also Eier, Larven und Puppen.
Brutnest: Der zentral gelegene, annähernd kugelförmige Bereich eines Bienenstockes, in dem das Bienenvolk die Brut heranzieht.
Brutraum: 

In diesem Raum hält sich die Königin auf. Sie legt dort ihr Brutnest an. Deshalb kann von dort kein Honig geerntet werden.

Brutzellen: 

Sechseckige Zellen, in denen Brut heranwächst.

Buckfast:  Hybridbiene - eine Mischung aus vielen Bienenrassen 
C

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Carnica: bekannteste Bienenrasse in Europa; Kerngebiet ist Slowenien und Kärnten (Österreich); lat. Name: apis melifera carnica
D

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Drohnen: 

Sie sind die einzigen männlichen Bienen im Volk und entstehen aus unbefruchteten Eiern der Königin.

Drohnenmütterchen: Eierlegende Arbeiterinnen nach Verlust der Königin
Drohnenschlacht:  Ab August sind keine Königinnen mehr zu begatten und somit werden die Drohnen nicht mehr benötigt und von den Bienen aus den Stock gedrängt oder getötet.
Durchlenzung: Übergang vom Winter- zum Sommervolk
E

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Einbetteln: "Heimatlose" Bienen versuchen durch Anbieten von Futter an ein fremdes Volk Anschluß zu finden
Einfütterung: ist eine imkerlicher Vorgang im Spätsommer/Herbst zur Vorbereitung auf dem Winter mit Zuckerlösung
Einwinterung: Vorbereitung und Versorgung der Bienen auf den Winter
F

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Facettenauge: Bezeichnung für das Bienenauge
Faulbrut: Bienenkrankheit
Flugkreis: Flugradius der Trachtbienen 2 bis 3 km (manchmal auch 10 km)
Flugling: Die aus einer verstellten Beute oder dem in einer anderen Beute verbrachten Brutrauminhalt an von Insekten ihren gewohnten Platz zurückkehrenden Flugbienen bilden den Flugling, eine Form des Ablegers 
Flugloch:  Eingang des Bienenstocks
Frisch, Karl von: (20.11.1886-12.6.1982) Entdecker der "Bienensprache", d.h. die Orientierungsfähigkeit und gegenseitige Verständigung der Bienen durch Tänze, sowie der Bedeutung von Farbe und Duft der Blüten als Wegweiser
Futterteig: Gemisch aus Puderzucker und Honig oder Invertzucker zur Reizfütterung oder Lückenfütterung
G

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Giftstachel: Verteidigungsorgan der Biene
Gelée Royale: 

Nahrung der Königinnenmade.

H

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Hautbienen: außen sitzende Bienen der Winter- & Schwarmtraube; sie schirmen Nässe und Kälte ab
Hochzeitsflug: Bei dem Hochzeitsflug überträgt eine Drohne Millionen Samenfäden in ein kleines Bläschen im Hinterleib der Königin.
Hofstaat: 

Bienen, die die Königin mit Futter versorgen und sie pflegen.

Honig: 

Über 180 verschiedene Stoffe wurden im Honig nachgewiesen. Hauptbestandteil sind verschiedene Zuckerarten - vor allem Frucht und Traubenzucker und Wasser.

Honigblase: "Magen" der Biene, in dem der gesammelte Honigtau oder Nektar durch Fermente zu Honig veredelt wird
Honigpflege: Tritt ein, nachdem der Honig aus der Honigschleuder über Honigsiebe geflossen ist. Luftbläschen müssen entfernt werden, durch Rühren wird der Kristallisationsprozeß begünstigt. Honig muß trocken und gut verschlossen in kühlen, geruchsneutralen Räumen gelagert werden.
Honigraum:  Dieser Raum ist nur zur Einlagerung des Honigs bestimmt. Für die Königin ist er durch ein Absperrgitter tabu, welches aber die kleineren Arbeiterinnen passieren lässt.
Honigschleuder: Zur Honiggewinnung wird mit Hilfe einer manuell oder elektrisch betriebenen Honigschleuder der Honig aus den Waben herausgeschleudert.
Honigtau: Wasserklare, süßschmeckende Flüssigkeit. Sie von Insekten produziert, die an Pflanzen, z.B. Bäumen, saugen. Ausgangsstoff für Waldhonig, Tannenhonig etc
Hungerschwarm: wegen Nahrungsmangel ausgezogenes Bienenvolk
I

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Imker: Er hält die Honigbiene als Nutztier.
Imkerpfeife: Zur Beruhigung und Besänftigung der Bienen dient der Rauch, der durch die Verwendung einer Imkerpfeife erzeugt wird. Der Rauch signalisiert Bienen Gefahr (Waldbrand!). Die Bienen stürzen sich auf das Futter um möglichst viel davon mitzunehmen
Imme: Mittel- bzw. althochdeutsch für Biene ; war vor allem in Ober- und Niederdeutschland in Gebrauch, noch heute norddeutsche Mundart
Insektenstich: Bienen sind wehrhafte Insekten und können stechen. Die Bienen stechen im Normalfall nicht ohne Grund. Hat doch eine Biene gestochen, so bleibt der Stachel in der Haut stecken und wird samt dem Stechapparat aus der Biene herausgerissen. Man entfernt den Stachel am einfachsten, in dem man mit einem Fingernagel über den Stachel streift.
J

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Jungfernbau: Von den Bienen mit eigenem ausgeschwitzten Wachs gebautes Wabenwerk. Es ist noch rein weiß, wenn weder Honig noch Pollen darin gelagert wurde.
Jungfernflug: Begattungsflug der Königin, bei dem die unbegattete Königin von bis zu 15 Drohnen besamt wird
Jungfernwachs: unbebrüteter, heller  Wabenbau
K

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Käfigen: Einsperren der Königin in einen Käfig.
Kalkbrut:

Pilzerkrankung der Bienenlarven

Kittharz:  siehe Propolis
Königin: Sie ist das wichtigste Tier im Stock, weil sie alle anderen Bienen zur Welt bringt. Sie kann 2 000 Eier am Tag legen und ist die einzige Biene im Stock, die funktionstüchtige Eierstöcke hat.
Königinnenzelle: eine Königinnenzelle ist anders als die Zellen von Arbeiterinnen; diese Zelle ist senkrecht am Rand einer Wabe angelegt, des Weiteren ist diese Zelle vergrößert. Arbeiterinnen sezernieren das Gelee Royale in diese Zelle, so entwickelt sich aus einem in der Regel einen Tag alten Ei eine Königin.
Korbkerei: Bei dieser Bienenhaltung, die (als Schwarmimkerei) vor allem in der Heide betrieben wurde, leben die Bienen in Körben ("Lüneburger Stülper").
L

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Lachniden: Honigtauerzeuger
Läppertracht: geringe Tracht
Läuse: Die Läuse sind die Erzeuger von Honigtau. Da sie eigentlich nur die Eiweiße und Mineralstoffe aus ihren Wirtspflanzen wollen, haben sie spezielle Organe, die den Überschuss an Zuckern wieder abgeben. Die Bienen nehmen diese Zucker in Form von Honigtau auf und lagern sie im Stock ein. So entsteht Honigtauhonig.
Ligustica:  diese Bienenrasse war eine der Ausgangsprodukte für die Buckfast-Kunstrasse; ihr Kerngebiet ist Italien, lat. Name: apis melifera ligustica
M

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Made: 

Sie entwickelt sich aus dem Ei und wächst in der Zelle zur Biene heran.

Magazin Heute die übliche Bienenbehausung. Der Raum des Magazins ist veränderbar durch Aufsetzten oder Abnehmen von Zargen. Dadurch kann man den von den Bienen gebrauchten Platz verändern.
Magazinbeute: 

Ein Bienenkasten, der von oben zu bedienen ist und der Größe des Bienenvolkes angepasst werden kann.

Mittelwand: 

Eine aus Bienenwachs gegossene Platte, die mit sechseckiger Zellstruktur geprägt ist.

Melezitosehonig:  Honig von Lärche oder teilweise Fichte, der in den Waben hart wie Zement wird und sich daher nicht ernten läßt (Zementhonig)
Metwein Wein, der aus Honig, Wasser, spezieller Hefe und eventuell mit Gewürzen durch alkoholische Gärung hergestellt worden ist.
Mobilbeute: Bienenwohnung mit beweglichen Bau
N

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Nachbeschaffungskönigin:  bei Verlust der alten Königin aus jüngster Brut nachgezogene Königin
Nachschaffungszelle: 

Geht eine Königin verloren, wird in der Nachschaffungszelle eine neue herangezogen.

Nektar: 

süße Absonderungen von Blüten die von den Bienen gesammelt und zu Honig umgearbeitet werden. Ca. drei kg Nektar ergeben ein kg Honig.

Nest- bzw. Stockgeruch: Jeder Bienenstock hat einen charakteristischen Geruch, der sich aus dem sich im Stock befindenden Honig, der Brut, Wachs, Propolis, Pollen und Pheromonspuren der Königin zusammensetzt
Nigra: dunkle Bienenrasse, Kerngebiet ist die Schweiz bis Tirol und Bayern; lat. Name: apis melifera melifera
Nosema: Bienenkrankheit
P

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Pollen: 

sammeln die Arbeitsbienen aus den Blüten. Er dient als Futter für die Brut.

Pollenhöschen: von Bienen an den Hinterbeinen eingetragene Pollenklümpchen
Preßhonig: Der nicht kandierte Honig wird mit Hilfe einer Presse ohne Erhitzen ("kalt") aus den Waben gepreßt.
Propolis: 

ist Baumharz, das im Bienenvolk als Kittmasse und Medikament dient.

Punktaugen: 

Jede Biene hat drei davon auf der Stirn. Sie dienen zur Messung der Helligkeit.

Puppe: Entwicklungsstadium der Brut
R

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Rähmchen: 

Rahmen aus Holz, in dem die Bienen ihre Waben errichten sollen.

Räuberei: Bienen fallen übereinander her und plündern fremde Stöcke
Rauch Der Imker gibt aus einem besonderen Rauchgerät etwas Rauch ins Bienenvolk, um die Bienen von sich abzulenken und er in Ruhe am Volk arbeiten kann.
Reinigungsflug: Erster Ausflug der Bienen nach längeren Schlechtwetterperioden, besonders im Spätwinter/Frühjahr
Reizfütterung: kleine Futtergabe zur Brutförderung
Rüssel: 

Er ist das Saugwerkzeug der Bienen.

S

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Scheibenhonig: Wabenhonig aus Besenheidetracht. Dieser Honig läuft aus angeschnittenen Zellen aufgrund seiner Konsistenz nicht aus.
Schleier: 

Schutzbekleidung für den Kopf des Imkers.

Schleuder: Zentrifuge zur wabenschonenden Honiggewinnung
Schwänzeltanz: 

Bewegung einer Flugbiene auf der Wabe, mit der sie andere Bienen zu einer neuen Tracht lenkt.

Schwarm: 

bezeichnet die natürliche Vermehrungsform der Bienen, tritt auf nachdem eine 2. (n-te) Königin schlüpft und sich das Volk teilt (ein Teil bleibt im Stock, der andere geht auf "Wohnungssuche"); meist lässt sich der Schwarm auf einem Baum (Ast) unweit des Volkes nieder. Ein Schwarm mit einem Gewicht von 3 kg enthält mind. 1 kg Honig ("Wegzehrung"). Der Imker versucht durch verschiedene Maßnahmen den Schwarmtrieb zu verhindern.

Schwarmtrieb: ist der Drang eines Bienenvolkes zu schwärmen
Schwitzen: 

ist die Produktion von Wachs aus Drüsen der Bienen.

Seimhonig: Früher traditionelle Gewinnungsart. Er wird unter Erwärmen aus den Waben gepreßt oder aus den Waben geschmolzen.
Smoker: 

Rauchapparat, der die Bienen mit seinem Rauch besänftigt.

Sommerbienen: 

Bienen, die im Frühjahr bis Sommer schlüpfen und ein halbes Jahr lang leben.

Sprengel, 
Christian Konrad:
(22.9.1750-7.4.1816) Begründer der modernen Blütenbiologie. Er erkannte, daß Bienen durch Nektar und Duft und Farbe der Blüten angelockt werden und die Blütenbestäubung vollziehen.
Stachel:  Mit dem Stachel verteidigen die Bienen sich und ihre Schätze. Er hat eine Giftblase, die auch weiterpumpt, wenn der Stachel von der Biene getrennt wird.
Sterzeln:  Fächeln bei geöffneter Duftdrüse.
Stift:  Bezeichnung für ein Bienenei.
Stock: Alte Bezeichnung für eine Bienenwohnung mit Volk
Stockkarte: Formular zur Aufzeichnung der wesentlichen Geschehnisse am Bienenvolk, enthält auch Angaben zur Königin
Stockmeißel:  Arbeitsgerät des Imkers aus Eisen, mit dem er festgekittete Kastenteile loshebelt.
T

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Tanzsprache: (Bienensprache oder Bienentanz) Als Tanzsprache wird das Informationssystem aus rhythmischen Bewegungen der Sammelbienen auf der Wabe bezeichnet, mit der sie anderen Bienen die Nahrungsquelle angibt
Thorax: lat. Rumpf, Brustregion
Tracheen: Luftröhrensystem, dient der Atmung
Tracheenmilbe: Milbe, die die Tracheen der Biene befällt
Tracht: Honigtau und Pflanzen, die von Sammelbienen auf Nahrungssuche beflogen werden. Auch das Sammelgut heißt so.
Trachtquelle:  Die Blüten, aus denen die Bienen den Nektar holen.
U

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Umlarven: Jüngste Arbeiterinnenlarven in eine künstliche Weiselzelle umsetzen
Umweiseln:  Das Erneuern einer Königin.
V

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Varroa: Milbe, die als Schädling das Bienenvolk bis hin zum Tod schwächen kann. Die Milbe beginnt bereits im Larvenstadium der Biene Haemolymphe zu saugen, was zu verkrüppelt schlüpfenden Bienen führt; dies führt zu einer Schwächung des gesamten Volkes.
Varroatose:  Befall der Bienen mit parasitierenden Milben, die Bienenbrut aussaugen und damit schädigen.
Verteidigung:  Bienen haben Wächter, die aufpassen, dass keine Fremden in den Stock gelangen. Dafür haben sie auch ihren Stachel.
W

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Wachs:  Ein körpereigenes Bienenprodukt. Es wird zum Bau neuer Zellen im Stock benötigt. Es wird aus Honig und Pollen, den die Arbeiterinnen zusätzlich zu sich nehmen, produziert.
Wabe:  Sie besteht aus vielen sechseckigen, zusammengesetzten Zellen und dient der  Lagerung des Honigs und als Kinderstube für heranwachsende Bienenbrut.
Wabendraht:  gibt der Wabe Halt. Er wird  mit Hilfe eines Trafos in die Mittelwand eingeschmolzen.
Wabengasse:   ist der Raum zwischen zwei Waben, in dem sich die Bienen aufhalten.
Wabenhonig: Verkaufsform, bei der sich Honig noch in den verdeckelten Waben befindet.
Wachserzeugung: Wachs wird von den Wachsdrüsen der Bienen erzeugt; es dient dem Bau der Waben
Wandern: Standortwechsel mit den Bienen zur Nutzung einer ergiebigen Tracht (z.B. Rapsfeld)
Weisel:  Königin
weisellos:  Ein Bienenvolk ohne Königin
Weiselnäpfchen: Zelle, in der die Königin heran wächst
Weiselrichtig: Eine Königin befindet sich im Bienenvolk
Weiselzelle: Wachszelle, in der die Königin als Larve/Made heranwächst
Wildbau:  Wabenbau, den die Bienen  außerhalb der Rähmchen errichten.
Windel:  Schublade, in die getötete Varronen fallen.
Winterbienen:  Bienen, die im Spätsommer bis Herbst schlüpfen und ein halbes Jahr lang leben.
Wintertraube: Alle Bienen eines Bienenvolkes rücken im Winter eng zusammen und bilden eine Kugel, die "Wintertraube"
Z

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Zander:   war ein sehr bekannter Bienenforscher; er schuf (wie so viele andere auch) ein eigenes Rähmchenmaß
Zarge: Imkerjargon, für Bienenkiste
Zehrweg: das Wintervolk frißt sich durch die Vorräte
Zeichnen:  Markieren der Königin mit einem farbigen Punkt, damit der Imker sie schnell findet und weiß, wie alt sie ist.
Zeideln: Honigernte durch Ausschneiden honighaltiger Wabenbereiche aus besetzten Bienenwohnungen (im Gegensatz zur Schwarmimkerei)
Zeidler: mittelalterlicher Waldimker
Zeidlerei: Hochangesehener Berufsstand ca. um das Jahr 1000. Es war eine alte Form der Bienenhaltung, Die Bienen lebten noch in Bäumen und der Zeidler erntete nur soviel Honig, dass das Volk noch über den Winter kam. Wenn sich jemand anderes am Honig gütlich tat als der Zeidler, der für den Hof arbeitetet und den Zehnt abgeben musste, wurde derjenige mit drakonischen Strafen belegt.
Zellen:  sind „Zimmer“ einer Wabe. Sie dienen als Lagerräume für Honig und Pollen sowie als Kinderstuben für die Bienenbrut.
Zementhonig: Melezitosehonig
Zucht: im Sprachgebrauch der Imker meist nicht "Zucht" im eigentlichen Sinn, sondern Aufziehen von jungen Königinnen

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