Aus unserer Vereins-Chronik
Die Jahre 2001 - bis heute

[ 1898-1900 ]  [ 1901-1950 ]  [ 1951 - 2000 ]  [ 2001 - heute ]


Schriftlich ist die Bienenzucht im Lungau erstmals von Kürsinger im Jahre 1853  erwähnt worden. Dort heißt es, dass der Dr. Lainer in St. Michael als Pomologe  (Obstbau) und als Bienenzüchter sehr bekannt war. Weiters erwähnte er auch den Pfarrherrn von Unternberg – Herrn Josef Kößler als „Ökonomen der im Garten vor dem Pfarrhof Obstbäume edelster Art züchtete und mehrere Bienenstöcke besaß“.

Der Pfarrer Kößler und der Stockerbauer in Neggerndorf sollten laut Kürsinger die ersten und eifrigsten Bienenzüchter gewesen sein.

 Aus den Protokollen des Landesvereins für Bienenzucht
(zusammengefasst – mit Schwerpunkt Lungau)


2001

Im Juni nimmt das Honiglabor nach erfolgreichem Ringversuch seine Arbeit auf

Die obligatorische Versicherung wird erneuert (neu ist Allianzversicherung)

EU – Förderung wird neu geregelt: es wird nur mehr Geld für die Zucht, für die Varroabekämpfung und für Schulungen zur Verfügung gestellt; es bekommen auch nur mehr die Vortragenden eine Vergütung;

Auf den Belegstellen werden 2750 Königinnen aufgefahren;

Die ständigen Verluste bereiten Probleme – 2001 bilanziert man aber wieder positiv; in Koppel soll wieder umgebaut werden; zwei Standorte scheinen zuviel zu sein; ein Teilverkauf (Wohnung) in der Auerspergstr. wird vorbereitet;  beim Verflüssigen von Honig gibt es durch überalterte Geräte im Geschäft Probleme;  es gibt eine neue Landes-Etikette für Honig; Auslandshonig aus China kostet nur 9.- - heimischer Honig wird mit 100.- bis 110.- gehandelt; der Honigverkauf ist ständig rückläufig; ein neuer Computer wird angeschafft (30 000.-)

Franz Eder legt sein Lehrreferat wegen Zeitmangels zurück;

Es werden sieben neue Wanderlehrer ausgebildet;

 Eröffnung des Bienenlehrpfades in Göriach

Ein Highlight unserer Vereinsgeschichte in den letzten Jahren im Lungau, war die Eröffnung des Bienenlehrpfades in Göriach, der im August 2001 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Er zeigt in abwechslungsreicher Folge Informationen über das Bienenvolk, den Nutzen für die Natur und die Imkerei.


2002

Währungsumstellung von Schilling auf Euro: 13,7603 ATS sind 1.- Euro

Varroa: Hauptthema bei den Imkern – Apistan: Bezug nur über Tierarzt möglich; neue Produkte: ApiLifeVar (wird um Zulassung angesucht) und Danys Knapperstreifen; auch verbotene Mittel werden aus dem Ausland von einigen Imkern eingeführt (Amitraz)

Durch Wohnungsverkauf in der Auerspergstr. wird der weg frei für einen notwendigen Umbau in Koppl; der Umsatz entwickelt sich besser dank EU geförderte Geräte und durch neue   Produkte wie  Bienenwohl

Es werden sechs Wanderlehrer ausgebildet – Lehrreferat bleibt unbesetzt 

starke Windwürfe im ganzen Land – darauf folgt in einigen Jahren eine gute Trachtmöglichkeit durch die Himbeere


2003

In Koppl wird das Wachshaus umgebaut – auch ein Postpartnerbetrieb findet jetzt Platz; das Geschäft in der Auerspergstr. wird geschlossen;

Varroabekämpfung wird nicht gefördert – neue Fördermöglichkeit für Nirosta (Schleuder, Honigeimer); für ApiLifeVar bemüht man sich um den Generalimport für Österreich

Mitgliedsbeitrag:
  • bis 25 Völker   25.- EUR

  • bis 50 Völker 28.- EUR

  • bis 100 Völker 32.- EUR    

  • je weitere 100 Völker  5.- EUR

Vermehrt treten auch Vierenschäden bei den Völkern auf, da Bienen oft unter höherem Varroabefall leiden;

Im Lungau gibt es vermehrt Melezitosehonig


2004

Eine neue Dachorganisation entsteht: Biene Österreich

Neuwahlen: 

Vorstand:
Obmann: 

Wilhelm Kastenauer

Vertr.: Gerald Lindenthaler
Mitglieder: Friedrich Reiff (Schriftführer),    
Hans Werner Brugger (Vertr.)       
Felix Nußbaumer (Kassier)  
Franz Schauer (jun.) (Stellvertr.)  
Gauobmänner/Aufsichtsrat:
Vors.:  Sepp Holleis/ Pinzgau
Stellvertr.:  Horst Bogenhuber/Flachgau
Josef Meingast / Pongau
Leonhard Gruber / Lungau
Andrea Altenberger/ Tennengau

Das Geschäft in der Auerspergstr. wird vermietet;

Auf die Belegstellen werden 3500 Königinnen aufgefahren;

Im Lungau/Göriach wird die Ambrosiuskapelle von Erzbischof Kothgasser gesegnet und feierlich ihrer Bestimmung übergeben


2005

1975 Mitglieder und 20 750 Völker

Die Statuten des Landesvereins müssen an das neue Vereinsrecht angepasst werden – auch der Sitz wird dabei von Salzburg nach Koppl verlegt;

Im Honiglabor werden jährlich ca. 100 Proben analysiert – Tendenz steigend

Durch das neue Lebensmittelgesetz hat der Hersteller mehr Verantwortung für seine Produkte

Es wird eine Homepage für die Genossenschaft und den Landesverein  installiert

Und seit dem Jahre 2005 sind auch die Lungauer Imker  im Internet mit drei Projekten präsent:

chroni2.jpg (63988 Byte)
  • dem Lungauer Bienenlehrpfad
chroni3.jpg (59493 Byte)
  • die Bienenseiten für Kinder   und
chroni4.jpg (61853 Byte)
  • die Homepage für unsere Vereinsnachrichten

Alle drei Projekte sind gut besucht und werben um mehr Verständnis für unsere fleißigen Tiere bei Jung und Alt.


2006

1970 Mitglieder mit 20 382 Völker 

Umsätze entwickeln sich gut und es gibt sogar wieder eine Steigerung


2007

Die Fachzeitschriften Bienenvater und Bienenwelt (auch Alpenländische Bienenzeitung) fusionieren zu „Bienen aktuell“ – das „Info-Blatt“  wird eingestellt, da in der neuen Zeitschrift auch Platz für den Landesverband ist.

Landesverein organisiert eine landesweite Honigprämierung; sehr gutes Honigjahr – teilweise Melizitose; es wird sehr viel ApiLifeVar zur Varroabekämpfung verkauft

In Salzburg sind keine Spritzungen gegen Feuerbrand erlaubt;  

Es sind neun Belegstellen in Betrieb

Landesgesundheitswart wird Franz Schauer  


2008

Neuwahlen: 

Vorstand:
Obmann: 

Wilhelm Kastenauer

Vertr.: Franz Schauer
Mitglieder: Friedrich Reiff (Schriftführer),    
Richard Kaiser (Vertr.)
Felix Nußbaumer (Kassier)  
Gerald Lindenthaler (Stellvertr.) 
Gauobmänner/Aufsichtsrat:
Vors.:  Sepp Holleis/ Pinzgau
Stellvertr.:  Horst Bogenhuber/Flachgau
Josef Meingast / Pongau
Leonhard Gruber / Lungau
Andrea Altenberger/ Tennengau
Zuchtreferat: Richard Bernhofer, Adnet
Trachtwesen: Horst Nöbl, Saalfelden
Lehr- und Jugendref.: Richard Kaiser, Saalfelden
Honigreferat:  Gerald Lindenthaler, Oberalm
Gesundheit: Franz Schauer, Kuchl

 Wie in den letzten Jahren immer noch zahlreiche Völkerverluste durch die Varroamilbe; Tracheenmilbe gilt als ausgestorben – aber Nosema kehrt in agressiverer Form zurück

Im Flachgau gutes Honigjahr – ansonsten sehr mässig

Vom Imkerbund wird vorgeschlagen Faulbrutfälle in die Versicherung aufzunehmen – dadurch erfolgt auch eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages um 3.-Euro


2009

Umsatzentwicklung der Genossenschaft immer besser; knapp 2000 Mitglieder beim Landesverein gemeldet;  ca. 200 Honigproben werden im Labor untersucht; Wachshaus wird schon wieder zu klein;

Körung übernimmt Richard Bernhofer von Viktor König der dies viele Jahre gemacht hatte; es werden 3740 Königinnen auf Belegstellen aufgefahren

Neu sind ab sofort Ehrungen für 10jährige Mitgliedschaft; 

Auch ist man auf der Suche nach Funktionären, besonders im Gesundheitswesen;

Horst Nöbl schließt aus seinen über 40 jährigen Aufzeichnungen, dass sich die Apfelblüte um zehn Tage und die Lecanie sich um fünf Tage nach vorne verschoben hat;                      Maisbeizungen (Saatgut) verursacht in betroffenen Gebieten österreichweit Bienenschäden;

HTBLA Ursprung gewinnt mit einem Bienenprojekt einen Schulwettbewerb, Ergebnis: wer die Varroa im Griff hat, der hat auch keine Probleme mit Viren;


2010

2030 Mitglieder;

Landesverein wird Mitglied der Apiterra Gesellschaft für Bienenkunde 

Bienenverluste werden von den Imkern nicht gemeldet – aus diesem Grund gibt es von behördlicher Seite offiziell keine bzw. sehr wenig Verluste

Förderung wie in den letzten Jahren: pro Imker zwei Königinnen um 5,50 günstiger, die Belegstellen werden mit 150.- gefördert; 3682 Königinnen werden aufgefahren, davon 3116 begattet;

Neue Lebensmittelverordnung betrifft Propolis und Cremen

Gutes Waldhonigjahr


2011

Wieder Umsatzsteigerung und wegen Platzmangels wird in Koppl an Zubau oder an einen Neubau gedacht;

Der Lehrbienenstand Winkelhof wird der Landwirschaftsschule übergeben, darf aber weiterhin vom Landesverein genutzt werden;

Gezüchtete Königinnen: 3434 (davon 342 dunkle Biene)

Herr Palfinger (Wachsverarbeitung) und Frau Palfinger (Geschäft)  kündigen mit Jahresende 

Sehr gutes Waldhonigjahr


2012

Neuwahlen: 

Vorstand:
Obmann: 

Wilhelm Kastenauer

Vertr.: Franz Schauer
Mitglieder: Richard Kaiser (Schriftführer)
Reinhard Mayerhofer (Vertr.)
Felix Nußbaumer (Kassier)  
Gerald Lindenthaler (Stellvertr.) 
Gauobmänner/Aufsichtsrat:
Vors.:  Johann Josef Mösl / Flachgau
Stellvertr.:  Sepp Deisl / Pongau
JJosef Hochwimmer / Pinzgau
Leonhard Gruber / Lungau
Andrea Altenberger/ Tennengau
Zuchtreferat: Richard Bernhofer, Adnet
Trachtwesen: Horst Nöbl, Saalfelden
Lehr- und Jugendref.: Richard Kaiser, Saalfelden
Honigreferat:  Gerald Lindenthaler, Oberalm
Gesundheit:  Franz Schauer, Kuchl
Referat für ökologische Bienenhaltung: Leonhard Gruber, Göriach

              

Der geplante Neubau wird durchgeführt: gegenüber dem bisherigen Standort konnte das Baurecht für 70 Jahre gesichert werden;    
Baubeginn Mai 2012 – geplante Fertigstellung März 2013

--- Fortsetzung folgt ---


Ausblick

Für das neue Jahr haben wir uns viel vorgenommen. Es sollen wieder viele Kurse und Veranstaltungen stattfinden. Näheres dazu in unserem Veranstaltungskalender


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            www.bienenlehrpfad.at            
Lungauer Bienenlehrpfad Göriach
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