Bienen als Bestäuber


Der indirekte Nutzen, der durch die Bestäubungstätigkeit der Honigbienen entsteht, ist biologisch und volkswirtschaftlich erheblich höher einzustufen als der direkte Nutzen, der Honigertrag.

Die biologische Basis für diese Leistung ist eine Wechselbeziehung: Bestäubungsleistung wird gegen Nahrung  eingetauscht. Pflanzen, die reichlich Nahrung anbieten und durch Duft und Farbe für Bienen attraktiv sind, haben bessere Chancen, berücksichtigt zu werden.

Für zahlreiche höhere Pflanzen wurde nachgewiesen, dass sie aus erblichen Gründen mit den Pollen aus den Staubgefäßen derselben Blüte, häufig selbst mit Pollen von nahe verwandten Pflanzen keinen Samen bilden können: das bezeichnet man als mangelnde Verträglichkeit von Pollen und Samenanlagen.

 
Wind und Wasser reichen zum Pollentransport nicht aus. Insekten tragen die Hauptlast, unter ihnen die Honigbiene als wichtigster Vertreter.


Folgende Punkte fördern die Pflanzenbestäubung durch Bienen

Bereits im April steht in Bienenvölkern einen hohe Individuenzahl (5.000 - 10.000 Flugbienen pro Volk) für frühblühende Kulturen zur Verfügung.

Bienenvölker sind über das ganze Land in einem dichten Netz verteilt.

Sie sind transportabel, dadurch können sie zu besonders ergiebigen und bestäubungsabhängigen Trachtquellen gebracht werden (Obstanlagen, Rapsfelder ect.).
Sammelbienen halten - solange eine Blütenart noch konkurrenzfähigen Mengen an Nektar und/oder Pollen liefert - diesen Blüten die Treue. Das bezeichnet der Imker als  "blütenstet". Dadurch werden die Blüten mit der richtigen Pollenart bestäubt
Feinde der Bienen

Das Bienenjahr


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