Bau einer Wildbienenwand


Seit Jahren schon beobachten wir auf unseren Balkon seltsame Bienen, die scheinbar jedes Loch besiedeln. Als nichtimkernder Webmaster des Lungauer Bienenlehrpfad habe ich mich mit diesen Tieren nun mehr beschäftigt und bin der Begeisterung verfallen.

Und so reifte im Familienrat (besonders bei den Kindern) der Wunsch, im eigenen Garten ebenfalls etwas für die Wildbienen zu tun. Auf unseren "Reisen" durch das Internet haben wir viele schöne Bienenwände gefunden, die allerdings für Laien schwer zu bauen und für unseren Garten überdimensioniert sind.

        Bienenwand der Volksschule Grossheirath (www.volksschule-grossheirath.de/ projekte.htm)  Bienenwand von NABU Oldenburg (www.nabu-oldenburg.de/projekte/ naturgarten.php)  Bienenwand NVL Langenhagen (www.nvl-langenhagen.de)  Doppelklick zum Vergrößern 
Ein paar Beispiele von wunderbaren Insektenwänden

Aber im Sommer 2003 fanden wir beim "Tag der offenen Tür" vom Naturschutzbund (NABU) Friedrichsdorf (Taunus) einen Bienenkasten, der ziemlich genau unseren Verstellungen entsprach.

Und im nächsten Frühjahr war es dann soweit - wir gingen frisch ans Werk !


Bauanleitung / Baubericht:
(Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden)

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Unsere Insektenwand wurde im April 2004 nahezu ohne Kosten mit vorhandenen Holz aus dem Fundus des Schwiegervaters erstellt.  Aber selbst wenn kein Holz vorhanden sein sollte, halten sich die Kosten für das Holz sehr in Grenzen. 

Die paar wenige fehlenden Dinge haben wir uns entweder vom Sperrmüll / Bauhof bzw. im Baustoffhandel besorgt. 

Die entsprechenden Quellen finden Sie bei der jeweiligen Beschreibung.


Der Rohbau

Ursprünglich war geplant, die Bienenwand als Standmodell zu bauen - wir haben allerdings kurzfristig entschieden, eine an der Mauer hängende Variante zu erstellen. Dazu haben wir einen 12x12 cm Balken mit vier großen Dübel in der Wand befestigt und den Bienenkasten am Stück dann darauf gesetzt. Natürlich wurde der Korpus am oberen Ende ebenfalls mit der Wand verdübelt.
Eigentlich wollten wir keine technische Zeichnungen aufzeigen - haben aber nach längeren Nachdenken doch beschlossen, unsere (ersten)  Bauskizzen als Anhaltspunkt der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Wie die Bilder allerdings belegen, sind wir an einigen Stellen von der groben Planung abgewichen.

  Bauskizze: Blick von der Seite      Bauskizze: der Rohbau aus Holz     Bauskizze: Blick von vorne

Unser Bienenkasten ist 110 cm breit, 40 cm tief und 100 cm hoch; das Dach hat eine Neigung von 5 cm. Die im Holzstapel (von Opa) gefunden Balken (4,5x7 cm) haben wir einfach mit dem Fuchsschwanz abgelängt. 

Das linke Fach ist 37,5 cm breit, was in den Maßen des Ziegelsteines begründet liegt. Das Fach auf der rechten Seite ist ca. 50 cm breit. 

Natürlich sollten sich die Maße Ihres Bienenkastens nach dem Ihnen zur Verfügung stehenden Materialien richten und nicht umgekehrt. So hat man nämlich die Möglichkeit, mit gebrauchtem Bauholz fast zum Nulltarif zu arbeiten. Und etwas handwerkliches Geschick wäre auch ganz brauchbar.

Um das Auswaschen des Lehms durch Regen zu verhindern, sollte das Dach einen Überstand haben (unser Dach hat einen Überstand von 15 cm). Um die Wand vor Spritzwasser zu schützen, empfiehlt sich ein Abstand von 40 cm zum Boden.

Blick von der Seite

Der Standort der Wildbienenwand sollte nach Süden oder Südosten (Anflugseite der Bienen) ausgerichtet sein, nach Möglichkeit in sonniger, etwas windgeschützter Lage. 

Die kleinen Buchenstämme haben wir letztes Jahr im März mit Löchern von 3-10 mm versehen und an der Wand aufgehängt. Sie hatten innerhalb weniger Tage schon die ersten Bewohner, die nun so langsam schlüpfen.

Gerade weil die Stämme überraschend schnell besiedelt wurden war der passende Standort für die Bienenwand im Garten rasch gefunden.


Balken zur Verstärkung

Die Wand besteht aus einer verschraubten Holzkonstruktion mit unterschiedlich großen Fächern. Als Boden und Seitenverkleidung verwendeten wir ein paar Nut- & Federdielen (Seitenverkleidung) bzw. Rauhspundbretter (Böden), die ebenfalls  im Holzstapel "nutzlos" herumlagen. 

Aufgrund der hängenden Konstruktion haben wir die Seitenwände mit diagonalverlaufenden Balken verstärkt. Die drei Holzeinsätze (Lehmziegelblock und die Holzblöcke) sind mit dem Rahmen feste verschraubt.

Die während der Bauphase eingesetzte Plastikplane haben wir durch eine Schweißbahn ersetzt. Gegen einen kleinen "Kaffeekassen-Obulus"  hat uns der Dachdecker ein passendes Stückchen aus dem  Restehaufen herausgesucht. 

Wem das Verkleben der Schweißbahn zu schwierig ist, kann natürlich auch ein entsprechendes Stück Dachpappe verwenden.


Beschreibung der Fächer

Linke Seite

Linke Seite

Es wurden verschiedene "Loch"-Materialien verwendet, um möglichst vielen Bienen- & Wespenarten ein neues Heim bieten zu können. 

Die Breite des Faches (37,5 cm) wurde durch den Ziegelstein vorgegeben.


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Fach 1 ist für Tiere gedacht, die sich zum Nisten Gänge in Lehmwände bohren. Wir haben hierzu einen  Kasten (B: 37,5 cm H 31,5 cm, T 10 cm) gebaut, der innen mit Hasendraht (= Sperrmüllfund) kräftig verstärkt wurde. 

Den Lehm haben wir bei einer Ziegelei im Odenwald geschenkt bekommen, nachdem wir erzählt haben, wozu wir den Lehm benötigen. Als Bezugsquelle bieten sich neben Ziegeleien auch Öko-Baumärkte an.

Exkurs: Kurzanleitung Lehmblockbau

Aus wasserfestverleimten Brettern einen Kasten bauen und diesen an der Rückseite mit ein paar Querlatten verstärken. Die Tiefe sollte um die 10-15 cm sein. Höhe und Breite richten sich nach Ihren baulichen Vorgaben (wir haben die Wand von unten beginnend beschickt, sodass sich die Kastenhöhe automatisch aus dem Abstand "Oberkante Lehmziegel / Unterkante Dach" ergeben hat). 

Es bietet sich an, das Lehmfach möglichst weit oben einzubauen, um es durch den Dachüberstand vor Regen zu schützen.

Lehmblock füllen

Als Rückwand dient ein Drahtgeflecht mit einer Lochgröße von ca. 1 cm. Dies verhindert auf der einen Seite das Durchrutschen des Lehms und ermöglicht andererseits das gleichmäßige Trocknen von beiden Seiten. Zur inneren Stabilität empfiehlt es sich Weidenruten (notfalls geht auch großmaschiger Hasendraht) in den Kasten einzubringen.
Nun wird der Lehm zunächst in das Flechtwerk (bzw. in den Hasendraht) von beiden Seiten so gedrückt, dass alle Holzzwischenwände mit der Masse gefüllt sind. 

Lehmblock füllen

Der restliche Lehm wird dann gegen das Geflecht geworfen, bis eine Wandstärke von ca. 10-15 cm entstanden ist. Sie werden überrascht sein, wieviel Lehm in einen solch kleinen Kasten verschwindet - bei uns waren es fast zwei volle 10l Eimer !

Der Lehm benötigt sehr lange (bis zu 2 Monate) zum Austrocknen - daher nicht überrascht sein, wenn es etwas bis zum ersten "Einzug" dauert. Nach dem Austrocknen kann man später noch ein paar Löcher (8 mm) anbringen. Damit der Lehm nach dem Austrocknen nicht als ganzer Block vorne herausfällt, haben wir noch einen dünnen Holzrahmen über die Kanten gesetzt.

Die Lehmziegel

Fach 2: Die naturgetrockneten Lehmziegel sind ebenfalls ein Geschenk der Ziegelei. Wir haben die Rückseite der Ziegel mit Lehm verschlossen.

Luftgetrockneten Lehmziegel können Sie im Öko-Baumarkt erwerben.


Die Holzbalken

Fach 3: Zwei dicke Holzbalken (jeder ist 16 cm hoch und 12 cm Tief) wurden mit Löchern von 2 mm, 4 mm, 6 mm, 8 mm und 10 mm versehen und die Bohrlöcher von den Holzspänen als auch von noch festhängenden Spänen befreit.

Hierbei ist zu beachten, dass auf alle Fälle unbehandelte Harthölzer (z.B. Eiche, Buche oder Esche) zur Anwendung kommen. Die Balken haben wir beim örtlichen Zimmermann bekommen.

Fragen Sie ruhig den Handwerker nach Abfallholz aus Abrissen - wenn dieses unbehandelt ist, können Sie es bedenkenlos verwenden. Und der Zimmermann ist froh, wenn er es los wird ... . 

Der Ziegelstein

Fach 4 besteht aus einem ganz gewöhnlichen Ziegel, den wir auf einer Baustelle "erschnorrt" haben.

Auch hier haben wir die Rückseite mit Lehm verschlossen. Und wenige Tage nach dem Aufstellen sind schon die ersten Spinnen eingezogen.


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Rechte Seite

Hier ist die freie Spielwiese - die willkürliche Breite von ca. 50 cm lässt viel Raum um sich auszutoben und seiner "natürlichen Phantasie" freien Lauf zu lassen.


wildbi52.jpg (20735 Byte) Fach 5: Direkt unter den Dach ist ein verkleidetes Fach mit Unterlagen zur Tierbestimmung, laminierte Infoblätter (für Freunde und Besucher), Becherlupe und ähnlichem.
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geschlossene Klappe geöffnete Klappe

Die Klappe wird von zwei Magnetverschlüssen gehalten.

"Sozialer Wohnungsbau" ...

Fach 6: Als Highlight für Besucher kann man noch den Mauerbienen-Schaukasten der Firma Schwegler einbauen bzw. anhängen, um Besuchern wie Nachbarn oder Freunden eindrucksvoll zu zeigen, was sich innerhalb der Löcher abspielt. 

Dazu wird einfach die Frontplatte abgenommen und man bekommt, ohne die Tiere oder ihre Brut zu gefährden, einen einmaligen Blick in die "Kinderstube" der Wildbienen.

Die meisten Menschen sind spontan beeindruckt, wenn Ihnen Einblicke in die Kinderstube der Bienen gewährt wird. Das Betrachten der (unterschiedlich) gefüllten Röhrchen erzeugt auch bei bislang uninteressierte Menschen minutenlange Faszination.

Unser selbstgebauter Schaukasten

Wir haben einen solchen Schaukasten aus Holz, Spritzen und Plexiglasröhrchen selber gebaut. 

Blick in die Kinderstube    schutz7.gif (53527 bytes)


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Fach 7: Neben dem "Schaukasten" ist noch ein weiteres Gefach mit ausgehöhlten Holunderstängel und Bambusröhrchen. Beide Materialien werden gerne angenommen.


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Fach 8 ist mit Fach 9 kombiniert: Sie kennen sicherlich Schilfmatten, die immer wieder gerne an Zäunen als Sichtschutz angebracht werden. Wir haben eine solche Mattenrolle auf dem Sperrmüll gefunden und diese in etwa 30cm breite Streifen geschnitten. Danach wurde die Streifen zusammengerollt und die Rollen mit einfachen Blumendraht fixiert.  
Mit diesen Rollen kann man ganz einfach bestehende Leerräume in der Bienenwand auffüllen. Natürlich geht dies auch mit Bambus- oder Strohmatten.

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Teil 2 des Faches enthält Hartholz-Baumscheiben (Durchmesser 15-30 cm, Länge ca. 25-30 cm) die mit Löchern von 2-10 mm versehen wurden. Der Bezug war ebenfalls ganz einfach. Wir haben beim Revierförster nach ein paar Altholzschreiben gefragt und durften uns im Wald kostenfrei bedienen.

Beim Löcherbohren beachten, dass später kein Regenwasser in die Löcher hereinlaufen kann. Die Lochtiefe sollte zwischen 6-10 cm variieren.


Stangenfach

Fach 10 letztendlich besteht aus drei Abteilungen, die mit verschieden großen Bambusrohren (Cent-Artikel aus dem Baumarkt), Holunderstängel (vom Waldspaziergang) und mit Strohmatten (Abfall vom Bauhof) gefüllt sind. 

Die beiden kleinen Außenfächer sind jeweils 12 cm breit.

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Alternativ (oder natürlich auch zusätzlich) kann man auch Zweige aus Brombeere, Himbeere, Heckenrose, Forsythie, Sommerflieder, Königskerze oder Distel verwenden. Eventuell müssen die Zweige ausgehöhlt werden.

Dabei haben sich die abgebildeten Handbohrer am besten bewährt. Die lagen als 4er-Set für 0,50 EUR (!) im Baumarkt in der "Ramschkiste" im Kassenbereich. Zugegeben - nicht gerade qualitätsvoll, aber für unsere Sache sehr praktisch und ausreichend.


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Unter dem Bienenkasten gibt es eine kleine "Mauer" aus locker aufgeschichteten Natursteinen. Vielleicht findet sich ja auch hier ein passendes Insekt ein. Es sollte dabei nur auf den Feuersalamander aufpassen, der hier ab und zu (und zwar immer dann, wenn ich keinen Fotoapparat griffbereit habe) mal vorbeischaut.

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Linke Aussenwand (Gartenseite)

An die Außenwand haben wir noch ein Bienenhotel (Preis 16 EUR) aus dem Wildbienenshop von Volker Fockenberg angebracht. In dem Shop finden man übrigens neben Nisthilfen auch erstklassige Fachliteratur.

Obwohl diese Seite von der Sonne nicht gerade verwöhnt wird und (bis jetzt) auch keinen Regenschutz hat, wurde der Tonblock recht schnell besiedelt.

Stolze Häuslebauer

Ebenso wie das von den Kindern selbstgebasteltes Holunder-Häuschen, welches die beiden immer wieder gerne mit Opa bauen und an Freunde verschenken ... 

[ zur Bauanleitung ]


Kritische Blicke der Nachbarn

Es ist erstaunlich, wie wenig man selber über die einen täglich umgebenden geheimnisvolle Welt der Solitärbienen- & wespen weiß. Und so wird es sicherlich niemand überraschen, dass die Nachbarn (und Gartenanrainer) erst einmal erschrocken bis ängstlich auf unsere Bauarbeiten und auf die Erklärung der Kinder, "wir bauen da was für wilde Bienen", reagiert haben.

Da halfen uns die Faltblätter von www.wildbienen.de weiter, die wir hier mit freundlicher Genehmigung der Autoren Hans-Jürgen Martin und Volker Fockenberg zum Download als PDF-Datei anbieten dürfen:

PDF in Druckqualität: "Sind Wildbienen gefährlich?" "Sind Wildbienen gefährlich ?": 2-seitiges Faltblatt mit 1 Abb.: Bienen damals und heute. Können sie stechen? Sind Bienen aggressiv? Warum sind sie so friedlich? Am und im Haus; ca. 110 KB.
PDF in Druckqualität: "Ein Platz für Wildbienen " "Ein Platz für Wildbienen und Einsiedlerwespen": 2-seitiges Faltblatt mit 3 Abb.: Lebensweise, Gefährdung, Schutz- und Beobachtungsmöglichkeiten; von Volker Fockenberg, ca. 69 KB.
PDF in Druckqualität: "Hilfe für Wildbeinen und Wespen" "Hilfe für Wildbienen und Wespen": 2-seitiges Faltblatt mit vielen Abbildungen; Herausgegeben von NABU-Kreisverband Rügen, ca. 174 KB.
Die nachbarlichen Bedenken wurden nach der Lektüre der Faltblätter durch Interesse und Neugierde ersetzt :-) . 

Einstimmig wurde allerdings der Wunsch geäußert dafür zu sorgen, dass kein soziallebendes Wespenvolk dort einzieht. Darauf haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten dann auch Rücksicht genommen und alle Schlupflöcher zu größeren Hohlräumen verschlossen. 


Aktion 2005: Hummelschutz

Interessanterweise genießen Hummeln eine größere Sympathie als Bienen. Vielleicht liegt es am "gemütlichen" Aussehen, oder weil die Hummeln als äußerst stechfaul gelten.

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Für die Saison 2005 haben wir bei bienenhotel.de einen Bausatz für einen Hummelkasten besorgt und sind sehr angetan über die Paßgenauigkeit und die komplette Lieferung mit allem was man zum Zusammenbauen benötigt. 

Alle Teile zum erfolgreichen Bauen werden mitgeliefert

Neben den Holzteilen sind dies u.a.: Dachpappe, Nägel, Schrauben, wasserfester Holzleim, Klappscharniere, Laufröhre, Nistmaterialien usw. . 

Ein toller Bausatz für einen fairen Preis. In etwa 2 - 2,5 Stunden ist das Teil mit haushaltsüblichen Werkzeugen (wie Hammer, Kreuz- & Schlitzschraubenzieher) ohne große Probleme zusammen gebaut.

Klasse sind auch die beigefügten Schriftstücke wie eine sehr ausführliche Bauanleitung, Informationen über die Ansiedelung von Hummeln und wie man die "Hummelwohnung" am besten einrichtet.

Wer möchte, kann für ein paar Euro mehr auch einen fertigen Kasten erwerben.

Dieser Bienenkasten ist unserer Meinung nach eine kostengünstige Alternative zu den Hummelkästen der Firma Schwegler

Unser Surf-Tipp:

bienenhotel.de bietet übrigens auch andere Nisthilfen für Wildbienen an. Die dazugehörende Homepage ist mit vielen interessanten Informationen bestückt. 

Schauen Sie mal vorbei ...

Ein paar Bau-Bilder

wildbi59.jpg (19874 Byte)   wildbi60.jpg (15000 Byte)   wildbi61.jpg (17183 Byte)   

PDF in Druckqualität: "Kleine Hummelkunde" "Eine kleine Hummelkunde": 2seitiges Faltblatt mit 4 Abb.: Hummelarten, Blütenbesuch, Nutzen, Nistweise und Fortpflanzungsbiologe, Gefährlichkeit und Gefährdung; ca. 180 KB.
PDF in Druckqualität: "Die Steinhummel" "Insekt des Jahres 2005 - Die Steinhummel": 2seitiges Faltblatt mit vielen wertvollen Informationen; herausgegeben vom Kuratorium Insekt des Jahres, Deutsches Entomologisches Institut, 15374 Müncheberg; ca. 560 KB)

Original und Nachbau der Schutzwand

Wie eingangs beschrieben, war die Schutzwand von NABU der auslösende Faktor, es einmal selber zu probieren. Hier nun der Vergleich von Original und unserem Nachbau:

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Das Original von NABU und unser Nachbau (2005)

Der NABU-Kasten hat auf jeder Seite noch einen Hummel-Nistkasten der Fa. Schwegler und auf der linken Seite (ganz oben) zusätzlich noch einen Nistplatz für Ohrwürmer (der allerdings auch schon von Hornissen zweckentfremdet wurde). 

Kaum noch zu erkennen ist rechts unten ein Steinhaufen für Blindschleichen und Eidechsen (die es leider in unseren Garten nicht gibt). 


Fazit: Spaßfaktor Naturschutz

Es gibt viel zu tun ... Der ganzen Familie hat der Bau dieser Schutzwand an drei Samstagen unheimlich viel Spaß gemacht und wir waren überrascht, wie man mit ein bischen Material, etwas Zeit und Freude am Gestalten und Basteln eine für die Natur förderliche Sache bauen kann. 

Die Gesamtkosten kamen inklusive dem bestellten "Bienenhotel" auf knappe 35 Euro. 

Nachtrag: im April 2005 haben wir dann noch für rd. 50 EUR den Hummelnistkasten erworben.

Besitzerstolz Die Kinder sind stolz darauf, kräftig für die Natur mit angepackt zu haben. 

Und sind nun natürlich sehr gespannt, wer von uns Vieren das erste zugemauerte Loch entdeckt und damit das ausgelobte Eis "XXL-Tüte" gewonnen hat.

Wer findet das erste Nest

Nachtrag zu April 2004 

Jonas, unser großer Sohn, hatte das Glück des Eises - nur 3 Tage nach Fertigstellung war das erste Loch von einer Biene belegt worden.

Dem Verschluß nach hat eine rote Mauerbiene den "sozialen Wohnungsbau" bezogen. Täglich schwirren immer mehr kleine Insekten vor der Bienenwand herum - sicherlich bekommen die Bienen noch ein paar "Untermieter".

Es wäre schön, wenn auch Sie den Mut und die Zeit finden würden, eine solche Wand analog dieses Erfahrungsberichtes zu bauen.  

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Nachbau
und natürlich viel Spaß beim Beobachten der Tiere.

Das Bienenjahr

[ Buchtipps ]

Wußten Sie schon ... ?


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