Pfeilbau leichtgemacht
Diese bebilderte Anleitung soll Neulingen
Mut machen, selber einmal Holzpfeile zu bauen.
Das geht nämlich viel einfacher, als man denkt.
Sogar eine Selfnock ist
schnell und einfach gezaubert:
Wie ? Das steht auch auf dieser Seite.
Übrigens: bei uns in der Familie baut jeder seine eigenen Pfeile selbst - auch die Kinder ...
Benötigtes Material:
(unser Pfeile haben das "5/16"-
Format und einen Spine von 35/40)
Die
einzelnen Bauschritte:
Pfeilbau ohne Selfnock |
||
Schritt 1 |
Holzschäfte mit Schmirgelpapier je nach Bedarf leicht glätten |
|
Schritt 2 |
Holzschäfte auf "Schützenlänge" kürzen Jonas
--> xx
cm |
|
Schritt 3 |
Holzschäfte vorne anspitzen |
|
Schritt 4 |
jede Spitze (abgebildet sind ganz normale Feldspitzen) mit UHU Hart ankleben und gut trocknen lassen (mittels Heißklebepistole geht das Kleben natürlich auch) |
|
Soll der Pfeil eine Selfnock bekommen jetzt unten weiterlesen !! |
||
Schritt 5 |
Bei der Verwendung von Fertignocken (Selfnock-Pfeile werden NICHT angespitzt siehe unten)): Holzschäfte hinten anspitzen und gut trocknen lassen |
|
Schritt 6 |
jede Nock mit UHU Hart ankleben Wichtig: Sehne verläuft immer quer zu den Jahresringen |
|
Schritt 7 |
Bevor die Befiederung angeklebt wird, noch einmal die Klebestellen der Federn fein abschmirgeln |
|
Schritt 8 |
Befiederung anbringen: als erstes die Leitfeder ankleben - gut trocknen lassen. Die Leitfeder steht immer im rechten Winkel zum Sehnenverlauf. Bei der Verwendung des Bearpaw Klebebands (Fletching Tape) entfällt die Wartezeit von gut 10-15 Minuten pro geklebte Feder. Das Tape ist ganz praktisch in der Anwendung und erstaunlich haltbar. |
|
Schritt 9 |
weitere Federn ankleben - gut trocknen lassen - wir warten immer um die 15 Minuten pro Feder |
|
Schritt 10 |
mit einem Baumwolltuch die Schäfte mit dem Holzöl (Farbe "rotbraun") bzw. der Leinöl-Teroetinmischung einreiben - zwischen den Federn nimmt man am besten einen feinen Pinsel |
|
Schritt 11 |
gut trocknen lassen Bei der Verwendung von dem Holzöl warten wir etwa 24 Stunden |
|
Schritt 12 |
Federspitzen "rasieren" und die freigelegten Federkiele mit Garn umwickeln |
|
Schritt 13 |
Danach die Feder komplett umwickeln; Wickelabstand zwischen 0,5cm und 1 cm. Am Federende ebenfalls die Federkiele freilegen und abschliessend feste umwickeln. |
|
ggf. Schritt 14 |
Ist es ein Pfeil mit Selfnock dann die Umwickelung wie auf der Abbildung bis zum Rand der Nock weiterführen |
|
Pfeilbau mit Selfnock |
||
zunächst gelten die oben beschriebenen Schritte 1 bis 5 |
||
Nock 1 |
Schaftende schmirgeln, damit man die Maserung gut sieht |
|
Nock 2 |
Schaft mit dem Lederläppchen umwickeln und in den Schraubstock spannen. Das Lederläppchen schützt dabei den Schaft vor Verletzungen und/oder Druckstellen. |
|
Nock 3 |
Schaft zunächst mit der PUK-Säge quer zu den Jahresringen etwa 10 mm tief einsägen (grober Richtwert: etwa 1,5 Sägenblatt-Tiefe) |
|
Nock 4 |
jetzt mit der Fliesensäge den vorgesägten Schnitt erweitern, dabei beachten, dass vom PUK-Schnitt keine Kerbe mehr übrig bleibt !
|
|
Nock 5 |
Danach mit der Schlüsselfeile die Ecken des Einschnittes gut abrunden - das schont später die Sehne !
|
|
Nock 6 |
Die Nock ist perfekt wenn der Pfeil in der Sehne hängen bleibt und erst nach einen leichten Schlag auf die Sehne herunter fällt |
|
Nock 7 |
Die oberen Kanten mit groben Schmirgelpapier rundschleifen. |
|
Nock 8 |
Zum Schluß das ganze Pfeilende mit feinem Schmirgelpapier "finishen". Ebenso den gesägten Schlitz. |
|
ab hier geht´s mit Schritt 7 (s. oben) weiter |
Auf diese
Weise haben wir schon viele Pfeile gebaut:
(auch wenn´s auf den Fotos oft anders
aussieht: alle Pfeile und Spitzen sind gerade)
Unsere "Übungspfeile"
Historische Pfeile
Pfeile, die unsere Kinder für sich selber gebaut haben
Heulpfeile der Kinder